Die Behandlung
Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Der Therapeut (Osteopath/in) kann bei der Untersuchung das menschliche Gewebe Schicht für Schicht ertasten. Durch diese Art des „Hineinhorchens“ spürt er die Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen auf, die mit speziell für die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt werden.
Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50 Minuten. Der Körper kann etwa 2-3 Wochen lang auf eine osteopathische Behandlung reagieren, so dass eine erneute Behandlung meist erst nach dieser Zeit sinnvoll ist.
Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt. Nach viermaliger osteopathischer Behandlung sollte eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt worden sein.
Die Kosten
Die Osteopathie ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen nicht enthalten. Die Privaten Kassen übernehmen die Kosten teilweise.
Heilpraktiker rechnen die Osteopathische Behandlung nach dem „Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker“ (GebüH) ab.
Mitglied im Verband der Osteopathen in Deutschland e. v.
Therapeuten, die dieses Zeichen tragen, haben eine fundierte, fünfjährige Berufsbegleitende Osteopathiestudium absolviert und eine Prüfung vor der Akademie der Osteopathen abgelegt.
Mitglied im Verband der unabhängigen Heilpraktiker
Grenzen der Osteopathie
Akute Infektionen, wie z.B. bakterielle Entzündungen von Organen sollten nicht osteopathisch behandelt werden. Hier besteht das Risiko, dass sich die Infektion im Körper noch weiter verbreitet. Ebenso gehören Unfälle, Tumorerkrankungen, schwere Erkrankungen oder psychische Beeinträchtigungen in die Hand eines Schulmediziners, können aber durch eine osteopathische Therapie unterstützend begleitet werden.
Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, die bei Herzinfarkt oder ähnlichen bedrohlichen Situationen lebensrettend eingreifen kann.